Prächtige Villen, Palmen und Grün soweit das Auge reicht und konstant angenehme Temperaturen um die 24 Grad das gesamte Jahr über: San José ist die paradiesische und kosmopolitische Hauptstadt von Costa Rica im Inneren des Landes auf frischen 1100 Metern Seehöhe. Doch alle wollen ins Paradies, deshalb ist dort auch viel los: In San José ist es auch laut und chaotisch – schließlich ist die Stadt das Verkehrs- und Kulturzentrum des Landes. Wer den Charme von „Chepe“ kennenlernen möchte, sollte sich etwas Zeit nehmen – und sich von Wellblechbeschlägen und Verkehrschaos nicht abschrecken lassen.
San José – Damals und heute
Noch Anfang des 18. Jahrhunderts war San José noch ein kleines, unbedeutendes Bauerndorf in der Hochebene der Valle Centra. Der Glanz der Hauptstadt war damals noch ganz der alten spanischen Stadt Cartago vorbehalten – bis sich der erste gewählte Präsident der Republik, Juan Mora Fernández entschied, mit San José einen Neuanfang zu wagen und die Hauptstadt des Landes zu verlegen. Prächtige Kolonialbauten findet man in San José deshalb nur wenige – die Stadt wurde erst nach der spanischen Besatzung groß. 1843 wurde die Universidad de Santo Tomás gegründet, 1940 folgte die Universität von Costa Rica.
Heute leben im Ballungsraum San José etwa 1,6 Millionen Menschen, die Hauptstadt selbst beheimatet ca.400.000 Personen. Der Aufschwung Costa Ricas ist in der quirligen Hauptstadt des Landes am besten zu beobachten: Hier schmiegen sich Glaspaläste wie jener des Internationalen Gerichtshofes an historische Villen der Plantagenbesitzer, hier laden breite Einkaufsstraßen zum Flanieren und Shoppen ein, während Volkstanzgruppen den soeben gelandeten Touristen erste Einblicke in die costaricanische Kultur gestatten.
Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in 11 Distrikte die wie ein Schachbrett auf den rund 40 Quadratkilometern angeordnet sind. Die „Avenidas“ verlaufen von Ost nach West, die „Calles“ von Nord nach Süd. Die Hauptschlagader der Stadt ist die Paseo Colón: Sie führt in das Zentrum der Stadt und zur Avenida Central – die Fußgängerzone von San José. Der chaotische und bunte Charme der Stadt zeigt sich hier wie unter dem Mikroskop: Wanderhändler bieten ihre Waren an, Business-Männer mit dunklen Sonnenbrillen eilen vorbei, westliche Modeketten und Fast-Food-Stuben an jeder Ecke, Wellblechzäune daneben.
Sehenswürdigkeiten in San José
Eine junge Kulturszene bringt Leben in die Stadt, aber auch Alteingesessenes bietet ein vielfältiges Programm. Zeitgenössische Lateinamerikanische Kunst wird im Museo de Arte y Diseno präsentiert: Ausstellungen, Kinoabende und Workshops locken zahlreiche Besucher an.
Das Teatro Nacional an der Plaza de la Cultura wurde zur Jahrhundertwende erbaut und dem Pariser Opernhaus nachempfunden. Tagsüber gibt es Führungen, abends Theater auf hohem Niveau.
Das Museo de Oro y Numismática, das Goldmuseum, beherbergt prächtige Schätze: Hier werden 1.600 Goldobjekte aus Süd- und Mittelamerika ausgestellt.
Zum Chillen und Relaxen lädt der Parque La Sabana am westlichen Ende des Paseo Colón ein. Unter den alten Bäumen des schönen Parks kann die Siesta während der heißen Mittagsstunden genossen werden.
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