Nationalpark Cabo Blanco

Auch er gehört zu den Highlights Costa Ricas – der Nationalpark Cabo Blanco zählt aufgrund seiner Lage und des Klimas zu den schönsten Naturreservaten des Landes. Der Park erstreckt sich über die Südspitze der Halbinsel Nicoya in der Provinz Puntarenas und hat sowohl einen hohen wissenschaftlichen Wert, als auch jenen außerordentlicher landschaftlicher Schönheit. Da es relativ viel regnet, gedeiht und blüht die Natur im Cabo Blanco besonders üppig – der Park wird vor allem durch tropischen Trockenwald und immergrünen Regenwald charakterisiert. Neben der Landfläche von etwa 1.700 Hektar wird auch eine ebensogroße Meeresfläche geschützt – so ist der Park auch Zufluchtsort für zahlreiche Meerestiere.

Palmen

Palmen


Geschichte des Nationalparks
In der Geschichte Costa Ricas nimmt der Nationalpark Cabo Blanco einen besonderen Platz ein: Er war die erste geschützte Zone des Landes. Schwedische Einwanderer erworben das Land, das durch Rodung bereits stark beschädigt war, und gründeten im Oktober 1963 den Nationalpark. Heute erinnert noch eine Gedenktafel an die Gründer.

Flora und Fauna im Nationalpark
In den diversen Vegetationszonen sind zahlreiche Tier- und Pflanzenarten beheimatet. Viele Säugetiere fühlen sich hier sehr wohl: Neben Hirschen, Wildschweinen, Faultieren, Waschbären, Gürteltieren und Ameisenbären können auch diverse Affenarten beobachtet werden. Zahlreiche Vögel nisten in den Baumkronen: Tölpel und Fregatten, Pelikane und Möwen, Schwalben und Kolibris. Weitere Highlights des Costa-Rica-Parks: Ozelots, Wieselkatzen oder Baumozelots. Auch im Wasser blüht das Leben: Venusmuscheln, Krabben, Hummer und viele Fische bilden eine reiche Unterwasserwelt.
Der immergrüne Regenwald und der Mischwald bestehen aus etwa 150 diversen Baumarten, auch seltene Pflanzen wie den „Pachate“ und den „Espavel“ findet man hier. Immergrüne Baumarten sind vorherrschend, doch auch laubabwerfende, trockene Baumsorten wurden klassifiziert. Der große Sekundärwald ist etwa 50 Jahre alt und nimmt circa 85 Prozent des Gebietes ein, die restlichen 15 Prozent der Waldfläche sind Primärwald. Einige Zonen des Nationalparks werden strenger geschützt als andere, um das komplexe Ökosystem nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Etwa zwei Kilometer vor der Küste liegt die Isla Cabo Blanco – auch „Weißes Kap“ genannt, weil der Guano, die Exkremente von Seevögeln, die Insel bedecken. Das Seevogelschutzgebiet ist für Besucher allerdings nicht zur erreichen.

Touren im Cabo Blanco Nationalpark
Das Badeörtchen Montezuma – ebenfalls ein Highlight Costa Ricas – ist ein guter Ausgangspunkt, um den Park zu entdecken. Mehrere Wanderwege führen durch das Reservat: Der kürzeste Weg ist etwa 2,5 Kilometer lang – er kann in ca. 1,5 Stunden zurückgelegt werden. Der längste Weg führt auf etwa 8 Kilometern durch den Park – durch die vielen Steigerungen ist allerdings eine gute Kondition erforderlich.

Lage des Nationalparks
Der Nationalpark liegt an der Spitze der Halbinsel Nicoya, die sich im Nordwesten von Costa Rica in den Pazifik hinein erstreckt. Der Park kann entweder von Mal Pais aus über die Station San Miguel oder von Montezuma aus über die Station Cabo Blanco erreicht werden. Der Park ist von 8.00 Uhr morgens bis um 16.00 Uhr nachmittags geöffnet. Neben einem Besucherzentrum gibt es auch Toiletten, Parkmöglichkeiten, Picknickplätze und Trinkwasser.

Nützliche Infos
Cabo Blanco Nationalpark
Tel: (056) 642 0093
www.caboblancopark.com

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