Costa Rica Reisen – das sind immer auch Reisen zur Vielfalt unserer Erde, zu den unglaublich ausgeklügelten Systemen der Natur, die den Menschen ob einer solchen Perfektion erstaunen und erblassen lassen. Eines der Schutzgebiete, das eingerichtet wurde, um diese Wunder der Natur zu erhalten, ist der Nationalpark Braulio Carrillo. Mit einer Fläche von etwa 480 Quadratkilometern ist dieser Nationalpark einer der größten des Landes, gegründet wurde er in den 1970er-Jahren. Benannt wurde er nach dem dritten costaricanischen Staatsoberhaupt Braulio Carrillo.
Flora und Fauna im Nationalpark Braulio Carrillo
Der Braulio Carrillo umfasst sehr unterschiedliche Lebensräume – der größte Teil der costaricanischen Tier- und Pflanzenarten lebt in dieser Schutzzone, die etwa 30 Kilometer nordöstlich von San José liegt. Trotz der Nähe zur Hauptstadt – die fast alle Besucher des Landes auf ihren Costa Rica Reisen passieren – ist der Nationalpark noch nicht so gut erschlossen wie andere Schutzzonen.
Teilweise stoßen die Besucher auf eine extrem dichte Vegetation, quer durch den Nationalpark führt eine Autobahn, an der einige Rangerstationen liegen. Nur wenige Wanderungen führen in das Innere des Parks – wer aber gerne urige Natur und wenige Touristen auf seiner Costa Rica Reise erleben möchte, ist mit diesem Ausflugsziel gut bedient. Der dichte Urwald, die tosenden Flüsse und die Wasserfälle über tiefen Schluchten sind auf jeden Fall beeindruckend!
Der Barva Vulkan
Der Park wird in drei Zonen eingeteilt: In den Sektor Zurqui, den Sektor Carrillo (Quebrada Gonzalez) und in den Sektor Volcano Barva. Letzterer gilt als interessantester Teil des Nationalparks – der schlafende Vulkan Barva ist das Herz dieser Zone. Auf seinen fruchtbaren Hängen wächst und gedeiht es, um den Vulkan liegen gleich drei Kraterseen: Die Laguna Barva, die Laguna Danta und der Copeysee. Der fast 3.000 Meter hohe Vulkan ist bereits seit Jahrtausenden erloschen.
Touren im Braulio Carrillo Nationalpark
Idealer Ausgangspunkt, um den Barva zu entdecken, ist das kleine Städtchen San José de la Montana und das Dorf Sacramento, das am Eingang des Parks liegt. Einmal den Gipfel erreicht, führen Dschungelpfade bis zur biologischen Station „La Selva“, die etwa auf Meereshöhe liegt. Für diese Wanderung müssen mehrere Tage eingeplant werden, benötigt wird auf jeden Fall mehrschichtige Kleidung, da es auf dem Vulkan auch recht kühl sein kann. Für die anspruchsvolle Wanderung muss vorher eine Genehmigung der Parkverwaltung eingeholt werden.
Wer die Nebenkrater des Vulkans bestaunen möchte, erreicht die Lagunen von Sacramento in etwa eineinhalb Stunden – der Weg führt durch die tropische Regenwaldvegetation. Mit etwas Glück erhascht man einen Blick auf seltene Vögel oder scheue Tiere wie beispielsweise das Dreizehnfaultier.
Lage des Braulio Carrillo Nationalparks
Der Park befindet sich im zentralen Hochland Costa Ricas, etwa 30 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt San José entfernt und kann mit dem Auto in ca. 45 Minuten erreicht werden. Zudem gibt es Busse, die mehrmals täglich zwischen Heredia, der Stadt etwas nördlich von San José, und Sacramento oder San José de la Montana verkehren. Der Park ist täglich von 8.00 Uhr morgens bis 16.00 Uhr nachmittags geöffnet. Der Eintritt kostet 10 US-Dollar pro Person.
Nützliche Infos
In den verschiedenen Sektoren befinden sich Toiletten, Campingmöglichkeiten, Informationszentren und Trinkwasser. Restaurant gibt es keines.
Ranger Station Carrillo
Tel: (506) 2268 1039
Ranger Station Barva
Tel: (506) 2266 1883
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