Rundreisen durch Costa Rica haben oft ein Ziel: Kajakvergügen pur! Tagsüber wird der Wildwasserfluss bezwungen, genächtigt wird in einfachen Cabinas am Fluss und am nächsten Tag geht es weiter zum nächsten Abenteuer auf dem Wasser. Zahlreiche Flüsse durchqueren das kleine Land in Zentralamerika, meist nehmen sie ihren Ausgang im zentralen Bergmassiv im Inneren des Landes und münden dann entweder in den pazifischen oder in den atlantischen Ozean. Für Kajakfahrer ist Costa Rica ein Traumziel – nicht nur wegen der aufregenden Flüsse mit sehr guter Wasserqualität, sondern auch aufgrund der vielfältigen Flora und Fauna, die vom Boot aus sehr gut beobachtet werden kann. Ob verblockte Wildwasser-Spielstellen, traumhafte Wasserfälle und technische Highlights – im Kanuparadies fühlen sich alle Paddler wohl.
Rio Pacuare
Der Pacuare gilt in landschaftlicher als auch in sportlicher Hinsicht als einer der besten Wildwasserflüsse der Welt! Er nimmt seinen Ausgang in den zentralen Kordilleren Costa Ricas und mündet in den Atlantik. Der Fluss wird in Lower Pacuare und Upper Pacuare eingeteilt. Der Upper Pacuare reiht sich beim mittleren Wasserstand in die Kategorie WW III-IV einund ist somit eher für fortgeschrittene Kajakfahrer zu empfehlen. Die Wassertemperatur liegt bei angenehmen 20 Grad. Der Lower Pacuare ist ca. 35 Kilometer lang und liegt bei mittleren Wasserstand ebenfalls zwischen WW III und IV: Wunderschön sind die einsamen Schluchtstrecken mit abwechslungsreichen, teils heftigen Drop and Pool Rapids. Meistens werden die Kajaktouren über zwei Tage gefahren und eine Dschungelübernachtung eingelegt.
Rio Sarapiquí
Der Upper Sarapiquí hat ein Gefälle von ca. 20 Prozent und ist ein Wildwasserfluss mit mittlerem Schwierigkeitsgrad, etwa WW III mit einigen WW IV Einlagen. Der Lower Sarapiquí lässt hingegen genügend Zeit, die Natur zu beobachten – hier sind Paddler über längere Strecken auf einem WW II Fluss unterwegs. Früher war der Fluss, der in den zentralen Kordilleren entspringt und im Norden in den Rio San Juan, den Grenzfluss zu Nicaragua mündet, ein wichtiger Verkehrsweg – zu einer Zeit, als es noch keine Landstraßen in Costa Rica gab. Der Fluss verläuft etwa 80 Kilometer durch eine abwechslungsreiche Landschaft – vom Fluss aus können Affen, Schildkröten oder Kaimane beobachtet werden.
Rio Reventazón
Der Fluss ist ganzjährig befahrbar, das Wasser ist allerdings nicht ganz so klar und sauber, wie man es von den anderen Flüssen Costa Ricas gewohnt ist, da der Rio Reventazón durch landwirtschaftliches Gebiet fließt. Er entspringt in der Nähe der Pacuare-Quelle und nimmt auch denselben Verlauf und mündet in das karibische Meer. Die sogenannte „Florida Section“ des Flusses wird wohl am meisten befahren, hier weist das Wildwasser einen III. Grad auf, teilweise gibt es auch Stellen im IV-Bereich. Eindrucksvoller Wildwasserfluss mit leichter Verblockung.
Kanuwandern und Seekajak
Mit dem Kajak ist es möglich, die faszinierende Flora und Fauna des Landes hautnah zu erleben: Mehrtägige Dschungel- und Kajaktouren machen eine Costa Rica Rundreise unvergesslich. Bei mehrtägigen Touren wird das Zelt am Flussufer aufgeschlagen. Das Naturschutzgebiet Cano Negro eignet sich bestens für eine Paddel-Exkursion – durch das gesamte Gebiet zieht sich ein Netz von Wasserstraßen, das in dem zentralen Cano Negro See mündet. Während der Tour können in aller Ruhe Kaimane, Schildkröten und Vögel beobachtet werden.
Nützliche Informationen
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Tel: (506) 2556-8664
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