Nationalparks in Costa Rica

Costa Rica war eines der ersten lateinamerikanischen Länder, die die Bedeutung des Naturschutzes erkannt und konsequent Maßnahmen zum Schutz der Umwelt durchgeführt haben. Rund ein Viertel des Landes steht unter Naturschutz und bildet somit einen natürlichen Schutzraum für Flora und Fauna – ein Grund, warum sich jährlich zwei Millionen Reisende entschließen, das Land zu besuchen.

Nationalpark Manuel Antonio

Nationalpark Manuel Antonio

Übersicht Nationalparks in Costa Rica

Nördliches Hochland: Arenal
Zentrales Hochland: Braulio Carillo, Irazu, Poás, Tapanti
Südliches Hochland: Chirripo, La Amistad
Karibisches Tiefland: Cahuita, Tortuguero
Nördlicher Pazifik: Manuel Antonio, Paolo Verde, Santa Rosa/Guanacaste, Barra Honda
Südlicher Pazifik: Ballena, Corcovado, Piedras Blancas, Cerro de la Muerte
Pazifik: Kokos-Inseln

Übersicht geschützte Gebiete
Nördliches Hochland: Monteverde Nebelwald
Zentrales Hochland: Guayabo Monument,
Caño Negro (Norden)
Karibisches Tiefland: Barra del Colorado, Hitoy Cerere
Nördlicher Pazifik: Cabo Blanco, Lomas Barbudal
Südlicher Pazifik: Isla Caño, Golfito
Mittlerer Pazifik: Carara

Allgemeine Informationen zu Nationalparks und Schutzgebieten in Costa Rica
Die Nationalparks in Costa Rica sind Schutzgebiete für bedrohte Tier- und Pflanzenarten – einige Tierarten können ausschließlich in den Parks beobachtet werden. Viele Parks schließen aneinander an – dies wurde auch deshalb so eingerichtet, da viele Tiere zwischen der Trocken- und der Regenzeit Wanderbewegungen unternehmen.
25 Prozent der Fläche in Costa Rica sind Schutzzonen oder Schutzgebiete, die seit dem Beginn der 1970er-Jahre entstanden sind. Die Nationalparkverwaltung zeichnet sich für Organisation und Verwaltung verantwortlich. Die geschützten Flächen werden in verschiedene Kategorien eingeteilt:

– Nationalparks: Sie dienen der Erhaltung von Tier- und Pflanzenarten, die von nationalem und internationalem Interesse sind – sie sind nur begrenzt wirtschaftlich und touristisch nutzbar

– Biologische Reservate: Schutz des Ökosystems und der besonderen Flora und Fauna, Nutzung des Menschen nur zu wissenschaftlichen und Bildungszwecken

– Naturreservat: Schutz des Lebensraumes von Tieren – Cablo Blanco ist das einzige in Costa Rica

– Nationales Monument: Historisch oder archäologisch bedeutsame Stätten (Ausgrabungen von Guayabo)

– Nationales Naturschutzgebiet: Schutz bestimmter Tierarten, Vorstufen zu Biologischem Reservat und Nationalpark

Neben den staatlichen Schutzgebieten gibt es auch zahlreiche private Initiativen, die sich dem Schutz der Flora und Fauna Costa Ricas verschrieben haben. Ein österreichisches Projekt ist beispielsweise der „Regenwald der Österreicher“, bei dem versucht wird, den Esquinas-Regenwald aufzukaufen und diesen in den bestehenden Nationalpark Piedras Blancas einzufügen.

Eintrittspreise und Ausrüstung
Die Eintrittspreise für die Nationalparks in Costa Rica liegen pro Tag zwischen 10 und 30 US-Dollar. Zahlreiche Reiseveranstalter bieten vor Ort geführte Touren an: Von Ausflügen auf dem Pferd bis hin zu Vögel-Beobachtungen mit Wissenschaftlern. Knöchelhohe, leichte Wanderschuhe sind ideal, um in den Nationalparks gut und sicher voranzukommen und auch evtl. kleine Bäche und Pfützen überwinden zu können. Zudem sollten langärmelige Bekleidung und Mückenschutz eingepackt werden.

Informationen zu den einzelnen Nationalparks gibt es in den jeweiligen Kapiteln in der Rubrik „Nationalparks in Costa Rica“.

Schöne Fotos von Costa Rica:



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