Die Regionen Costa Ricas

Politische Gliederung Costa Ricas
Verwaltungstechnisch gliedert sich Costa Rica, das kleine Land in Zentralamerika, in sieben Provinzen: Guanacaste im Nordwesten, Alajuela gleich daneben im Inneren des Landes, in Heredia, in Limon, der Provinz, die die gesamte Karibikküste umfasst. Das Gebiet um die Hauptstadt bildet die gleichnamige Provinz San José, weiter im Süden, an der Grenze zu Panama liegt die Provinz Puntarenas. Die einzelnen Provinzen sind wiederum in Kantone unterteilt, die wiederum in Distrikte eingeteilt werden.

Nationalpark Manuel Antonio

Nationalpark Manuel Antonio


Topografische Gliederung von Costa Rica
Neben der politischen gibt es – wie in vielen Ländern in Zentralamerika – noch eine geografische Einteilung des Landes: Diese teilt Costa Rica in sechs Großräume:

– Die Schwemmlandebenen und Strände der Karibikküste (Limon): An der atlantischen Karibikküste fällt relativ viel Regen, die durchschnittlichen Temperaturen liegen bei angenehmen 26 Grad Celsius. Februar und März sind Trockenzeit. Nördlich der Hafenstadt Puerto Limon dehnen sich große Bananenplantagen und weitverzweigte Flusssysteme sowie küstennahe Tieflandregenwälder aus. Der Nationalpark Tortuguero gehört zu den Hauptattraktionen der Region. Im Süden liegen die Ortschaften Cahuita und Puerto Viejo – hier herrscht Karibik-Feeling pur: Lange, weiße Palmenstrände und noch relativ wenig Tourismus.

– Das zentrale Hochland (Valle Central oder Meseta Central) um San José liegt auf einem Hochplateau: Hier schlägt das wirtschaftliche und politische Herz des Landes, denn hier liegen neben der Hauptstadt auch noch die Städte Heredia, Cartago und Alajuela. In diesem Ballungsraum leben etwa 60 Prozent der Costa-Ricaner, das milde und gesunde Klima sowie die reichhaltigen, vulkanischen Böden machen das Gebiet zur idealen Anbaufläche für Kaffee und andere landwirtschaftliche Produkte.

– Die zentrale Vulkan-Hochebene im Norden (mit dem Arenal-Vulkan) wird von den Kordilleren sowie vom Arenal-Stausee und dem gleichnamigen Vulkan geprägt. Die Cordillera Tilaran bildet die Kontinentalscheide zwischen Atlantik und Pazifik.

– Die trockene Halbinsel Nicoja bildet zusammen mit der Region Guanacaste den Nordpazifik: Mit wenig Regen und vielen Traumstränden lockt das Gebiet jedes Jahr tausende Touristen an. Tropischer Trockenwald, Vulkane und Weideland prägen die Region.

– Die zentrale Pazifikküste(Zentralpazifik) vom Süden bis hinauf zum Golf von Nicoya erstreckt sich im Westen des Landes: Hier geht der tropische Trockenwald in den immergrünen Feucht- und Regenwald über.

– Der Süden Costa Ricas (Südpazifik) mit seinem Regenwald und den tropischen Stränden ist im Vergleich zu den anderen Gebieten zur wenig touristisch erschlossen. Die Halbinsel Osa sowie der Corcovado-Nationalpark sind die Hauptattraktionen der Region, ebenso das Gebiet um den Cerro de la Muerte, dem höchsten Pass des Landes. Die Natur an der Küste wird von Tieflandregenwäldern, Bergregenwäldern und wilden Stränden geprägt. Der Star dieser Region ist nicht zuletzt der traumhaft schöne Quetzal, der seltene Vogel, der von den Inkas als Gottheit verehrt wurde.

Das kleine Land in der Mitte von Zentralamerika bezieht seinen Charme und seine Einzigartigkeit vor allem von dieser Vielfalt: Nur wenige Länder der Erde können eine solche Bandbreite an Vegetations- und Klimazonen vorweisen. Damit verbunden ist natürlich der Artenreichtum, für den Costa Rica weltweit bekannt ist. Denn in den diversen Regionen finden ganz unterschiedliche Tierarten ein Zuhause – kein Wunder also, dass Costa Rica 4 Prozent aller Lebewesen der Welt beherbergt.

Eindrücke von Costa Rica:


Weitere Informationen über das Leben in Costa Rica:

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