Rund um den Vulkan Irazú erstreckt sich der 3.200 Hektar große Irazú Nationalpark. Gegründet wurde die Schutzzone schon 1955 – damit ist der Nationalpark Irazú der älteste des Landes. Sicherlich ein Highlight Costa Ricas – das allerdings stark von der Laune des Wettergottes abhängig ist!
Flora und Fauna im Nationalpark Irazú
In dieser Vegetationszone reicht die Baumgrenze bis zum Gipfel des Vulkans, trotzdem ist die Flora rund um den Krater eher spärlich. Seltene Hochgebirgspflanzen lassen allerdings Botaniker jubeln: Beispielsweise die leuchtend rote „Castelleja irazunensis“, die auf dem Vulkan entdeckt wurde (daher auch der Name). Der Nektar dieser kleinen Blume schmeckt Kolibris besonders gut! Die fast surreale Landschaft aus Krater- und Lavafeldern beherbergt auch Tiere, allerdings deutlich weniger als in anderen Nationalparks des Landes. An den Hängen des Vulkans sprießen dichte Nebelwälder und im Süden werden auf Plantagen Kartoffeln, Kohl und Kaffee angebaut.
Der Vulkan Irazú
Der Vulkan Irazú gilt als der unberechenbarste und einer der gefährlichsten Vulkane des Landes. Das macht auch schon sein Name deutlich – das indianische Iaratzú bedeutet so viel wie „zitternder und donnernder Berg“. Mit seinen 3.434 Metern Höhe ist er der höchste Vulkan des Landes. Der erste dokumentierte Ausbruch des Vulkans geht auf das Jahr 1723 zurück. Auch 1963 brach der Vulkan aus – die Eruption dauerte ganze zwei Jahre. 1994 brach der Vulkan zum letzten Mal aus.
Der Vulkan umfasst vier Krater – im Hauptkrater des Vulkans liegt ein Säuresee von giftgrüner Farbe – der Schwefelsee ist eines der liebsten Fotomotive für Costa-Rica-Besucher. Auch im Nachbarkrater „Diego de la Haya“ bildet sich ab und an ein See. Vom Aussichtspunkt am Gipfel Cerro Alto Grande ist der Blick über den gelbgrünen Schwefelsee und das schwarze Gestein fantastisch.
Touren im Nationalpark Irazú
Eine Tour auf den Vulkan sollte man bereits frühmorgens starten, um Mittag zieht sich der Gipfel oft mit Wolken zu. Mehrmals täglich fahren Busse von Cartago aus zum Gipfel empor – auch von San José aus gibt es Busverbindungen. Auf den Gipfel sollte unbedingt wetterfeste Kleidung mit, Temperaturschwankungen und Wetterumschwünge kommen am Vulkan ständig vor. Mit etwas Glück herrscht auf dem Gipfel eine klare Sicht, und die Besucher können sowohl den Pazifischen als auch den Atlantischen Ozean bestaunen.
Lage des Nationalparks
Der Nationalpark liegt in der Provinz Cartago, nur etwa eine knappe Autostunde von der Hauptstadt San José entfernt weiter östlich. Vom Städtchen Cartago aus, das südöstlich der Hauptstadt liegt, führt eine Straße etwa 35 Kilometer nordöstlich weiter bis zum Vulkan. Dort empfängt die Besucher eine kleine Cafeteria. Der Eintritt in den Park kostet 10 US-Dollar. Der Park ist sieben Tage pro Woche von 8.00 Uhr morgens bis 15.30 nachmittags geöffnet.
Nützliche Informationen
Führer Tourenverband Irazú
Tel. (+506)8961 2367
Infoseite zu Klima und Temperaturen auf dem Vulkan
www.imn.ac.cr/especial/estacionVirazu.html
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