Als Christoph Kolumbus 1502 an der Karibikküste Costa Ricas landete, war er überzeugt, dass dieses schöne Land mehr als nur Naturschätze zu bieten hätte und gab dem Land den Namen „Costa Rica y Castillo de Oro“ – also „Reiche Küste und Goldene Burg“. Gold fanden die Spanier allerdings keines: Das Land ist arm an Edelmetallen und mineralischen Rohstoffen.
Als nachhaltigerer Schatz des Landes, stellte sich allerdings etwas anderes heraus: Die prächtige, überbordende, vielfältige Natur des Landes zieht Touristen aus aller Welt an. Umspült vom warmen Atlantik im Osten und dem weiten Pazifik im Westen, bietet Costa Rica traumhafte Strände, aufregende Vulkane, eine interessante Flora und Fauna und nicht zuletzt: Freundliche Menschen und costaricanische Gelassenheit.
Fläche von Costa Rica
Mit 51.100 Quadratkilometern ist Costa Rica etwa so groß wie Niedersachsen oder die Schweiz und damit relativ klein. Etwa ein Viertel der Landesfläche entfällt auf die Nationalparks. Im Norden Costa Ricas liegt Nicaragua – die Grenze zum nördlichen Nachbarland ist etwa 300 Kilometer lang – der Río San Juán bildet den längsten Teil davon. Die südliche Grenze erstreckt sich ebenfalls über ca. 300 Kilometer. Die Karibikküste Costa Ricas ist 212 Kilometer lang, während die Pazifikküste im Westen eine Länge von ca. 1000 Kilometern beträgt.
Einwohnerzahl in Costa Rica
In Costa Rica leben rund 4,4 Millionen Menschen. In den vergangenen Jahrzehnten hat die Bevölkerung deutlich zugenommen: Noch 1970 lebten etwa 1,7 Millionen Menschen in dem kleinen mittelamerikanischen Land – 1990 waren es schon 3 Millionen. Heute beträgt das jährliche Bevölkerungswachstum etwa 1,8 Prozent, dies bedeutet einen jährlichen Zuwachs von 80.000 Menschen pro Jahr.
Bevölkerungsdichte in Costa Rica
Mit einer Bevölkerungsdichte von 84,18 Einwohnern pro km² ist Costa Rica im Vergleich zu Mitteleuropa immer noch dünn besiedelt. Zum Vergleich: Deutschland kommt auf eine Dichte von 229 Einwohnern pro km², Italien auf 200 Einwohner pro km².
Bevölkerungsverteilung in Costa Rica
Wie wohl überall in Lateinamerika ist die Zahl der Menschen, die in den Städten leben, im Steigen begriffen: Aktuell sind es etwa 60 Prozent der Costaricaner, die die Vorzüge der Stadt dem Leben auf dem Land vorziehen. Der Siedlungsschwerpunkt des Landes ist das Valle Central – das klimatisch begünstigte Hochland im Inneren des Landes. Dort liegen auch die wichtigsten Städte des Landes: San José, Heredia, Cartago und Alajuela. In der costaricanischen Hauptstadt San José leben 340.000 Menschen – also 10 Prozent der Gesamtbevölkerung. Seit den 1950er Jahren hat die Bevölkerung stetig zugenommen: Die Einwohnerzahl hat sich seit damals vervierfacht.
Die Provinz Guanacaste im Nordwesten des Landes umfasst 20 Prozent der gesamten Landesfläche: Dort leben allerdings nur 7 Prozent der Costaricaner.
Wunderschöne Bilder von meiner Reise nach Costa Rica:
Weitere Infos über Costa Rica: